Wasserkefir

Sunday June 12th, 2016

Die lieben kleinen Probiotika machen uns so viele Geschenke, und unter anderem auch dieses erfrischende super gesunde Getränk. Hier verwandeln kleine Kristalle Wasser und Zucker in ein wunderbares Heilmittel. Am besten können die Bakterien in diesem Trunk ihrer Arbeit nachgehen, wenn wir ihn abends, ca. 2 Stunden nach dem letzten Essen zu uns nehmen. Dann haben sie die ganze Nacht Zeit und Ruhe, unseren Darm zu stärken.
Aber auch tagsüber, z.B. Nach dem Sport, bietet er gesunde Erfrischung. Die Variationsmöglichkeiten sind unendlich. Ihr könnt ihn pur, mit Wasser verdünnt oder mit meinem Hollunderblütensirup verfeinert (köstlich!) genießen.
Wasserkefirkristalle bekommt man inzwischen immer leichter. Da die Guten sich konstant vermehren, gibt es vielleicht sogar in Eurem Bekanntenkreis irgendwo Nachwuchs, den Ihr adoptieren könnt. Wenn nicht, ist z.B. diese Facebookgruppe eine sehr gute Anlaufstelle. Hier kann man Kristalle von Privatpersonen für relativ kleines Geld bekommen.

Wenn Ihr die neuen Familienmitglieder dann in den Händen haltet, füttert sie schnell. Die Kristalle essen Zucker. Aber keine Sorge, im fertigen Kefir bleibt davon (so gut wie) nichts übrig, sie verspeisen ihn. Kokosblütenzucker geht gut, aber auch Rohrohrrzucker kommt hier ausnahmsweise bei mir zum Einsatz, aber eben wirklich nur für die kleinsten Mitglieder der Familie…

Das Grundrezept geht so

3 EL Wasserkefirkristalle
3 EL Zucker
1 Liter gefiltertes Wasser
3 Zitronen- oder Orangenscheiben
2 Feigen

Löst den Zucker im warmen Wasser in einem großen möglichst breiten Glasgefäß auf. Dann gebt Ihr die gewaschenen Kristalle und die restlichen Zutaten hinzu. Wichtig ist, dass die Kritalle nicht mit Metall in Berührung kommen, das schadet ihnen. Zum Umrühren nehmt also am besten einen Holzlöffel. Anschließend das Glast mit einem sauberen Tuch oder einem losen Deckel abdecken und an einen warmen Ort stellen. Beim Gärungsprozess entstehen Gase, das Glas sollte also nie fest verschlossen sein, damit nicht zu viel Druck entsteht.

Die Kristalle arbeiten gut, wenn sie im Glas nach oben steigen und Ihr Blasen oder etwas Schaum an der Oberfläche seht. Nach 2-3 Tagen ist der Kefir bereits fertig. Je länger Ihr ihn fermentieren lasst, umso mehr Zucker hat er gegessen und umso saurer wird er. Probiert einfach aus, wann er Euch am besten schmeckt. Wenn Ihr ihn etwas früher und süßer trinken wollte, wäre es gut, Kokosblütenzucker zu verwenden.

Um den Kefir zu abzufüllen, entfernt Feigen und Zitronen / Orangen und gießt das ganze dann durch einen Nussmilchbeutel. (Ein Sieb geht auch, aber es darf nur kleine Löcher haben und nicht aus Metall sein). Anschließend füllt Ihr ihn in eine Flasche, die Ihr wieder nur lose mit einem Deckel verschließt und im Kühlschrank aufbewahrt.

In der Hollunderzeit lege ich dann am liebsten ein paar Hollunderblüten direkt mit in die Flasche. Nach ein paar Stunden hat der Kefir bereits einen herrlichen Hollundergeschmack angenommen. Sommer im Glas!

Ihr könnt aber auch andere Früchte Eurer Wahl hinzufügen. Oder den Kefir pur lassen und erst zum Verzehr verfeinern. Die Möglichkeiten sind unendlich. Aber am aller-köstlichsten ist diese Mischung:

1/2 Glas Kefir

1/2 Glas gefiltertes Wasser

1 kleiner Schluck Hollunderblütensirup

Viel Vergnügen und einen tollen Sommer mit diesem Wellness-Cocktail!

Achja, um einen neuen Kefir anzusetzen spült die Kristalle einfach gut ab und beginnt einfach wieder von vorn. Es werden in der Zeit immer mehr Kristalle werden. Aber Ihr findet in Eurem Bekanntenkreis bestimmt ein gutes Zuhause für sie…

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