Life is what happens while youre busy making plans … oder auch: if you wanna make god laugh, tell him you have a plan.
Ich hatte einen Plan. Er hieß: Pause machen. An der Ostsee. Mit dem Mittleren. Nur wir beide. Seit Mitte November war es bei uns unglaublich dicht und anstrengend. Krankheiten, Weihnachtsmarkt, Weihnachtsfeiern, Adventskurse, große Aufträge, Weihnachten, Pflegefall in der Familie undundund… und der Kleinste sorgte dazu zuverlässig für den mangelnden Schlaf.
Also schmiedete ich Ostseepläne. Außerhalb der Ferien, also ohne die Große. Und mit Schlaf, also ohne dem Kleinsten. Aber auch nicht ganz allein, also mit dem Mittleren. Für 3 Tage.
Die erste Version des Planes wurde von der Schließzeit unseres Stammhotels durchkreuzt. Die zweite Version verlagerte das ganze Vorhaben, zeitlich und auch an einen anderen Ort. Dafür mit noch einer Seele, die eine Pause brauchte, meine Mutter wollte / sollte mit.
In den Tagen vor der Abreise stellte ich den Plan immer wieder vom Kopf auf die Füße, und zurück. Sollte ich den Kleinsten wirklich zu Hause lassen? Durfte ich das? Konnte ich das? Hin und her und rundherum ging es in meinem Kopf. Und Herzen. Der Kopf gewann, der Koffer wurde gepackt. Für einen Jungen.
Hotel gebucht, Zug gebucht, alles fertig.
Doch am späten Abend vor der Abreise kündigte sich die nächste Planänderung an. Die Große begann zu husten. Mein Mama-Bauch vermutete nichts gutes. Die Nacht brachte die Bestätigung: hohes Fieber bei Kind Nr 1. Da hatte ich mir die ganze Zeit Sorgen um den Kleinsten gemacht und nun wollte die Große mich anscheinend nicht ziehen lassen.
Nungut, also, Version Nr 3, inzwischen waren wir ja flexibel. Der Mittlere allein mit der Oma. Ich brachte ihn zum Zug, in den ich so gern auch eingestiegen wäre und hätte gern geweint. Doch dann hätte er es mir gleich getan. Und er war so tapfer. Wollte ja auch gern. Winkend am Zug entlang gerannt, schnief, und zurück zur Patientin.
So schnell wie dieser Infekt uns überrumpelt hatte, schien er sich auch wieder zurück zu ziehen. Also machte ich neue Pläne: Blaubeer-Schoko-Pfannkuchen für den Nachmittag (der Grund, warum Du das hier liest;-) ) Und mein Nach-Reisen für den nächsten Tag. Die Große war einverstanden, wir einigten uns darauf: wenn die Nacht gut wird.
Alle Anzeichen waren gut. Ich traute mich, mich zu freuen. Legte mich bei Thymian-Luft neben die Große in das Bett des Mittleren, um für den Fall der Fälle da zu sein. Die Augen wollten gerade zugehen, da ging die Tür auf. Und Henning bat mich, zu kommen. Der Kleinste hatte im Schlaf gespuckt. Betten abgezogen, Kind umgezogen, beruhigt, gestillt, sehr müde auf Papas Bauch gelegt und zurück ins Thymian-Zimmer. Doch kaum waren die Augen zu, spürte ich, dass ich gebraucht wurde. Und richtig, das Licht im anderen Zimmer war wieder an. Gleiches Spiel noch einmal. Nur ohne Stillen. In der Hoffnung, dass dann Ruhe einkehrt. Alle Reisepläne mit den bespuckten Laken aus dem Zimmer geworfen.
Bis halb 5 ging alles gut, dann wechselte ich vom Thymian ins Spuck-Zimmer. Stillte. Wusste schon, er trinkt zu viel. Und richtig, ein Schwall kam zu mir zurück. Nun bin ich darin aber sehr erfahren, Kind Nummer 1 spuckte in dem Alter mehrmals täglich Literweise Milch. Sodass diesmal weder Bett noch Kind, lediglich Mama umgezogen werden musste. Darauf folgten noch 3 Stunden Schlaf. Der Zug war weg. Doch die Sehnsucht noch da.
Mein Bauch sagte mir, dass alle gesund sind. Der Frühstücksbrei war der Test. Er blieb drin, die Abschiedsmilch ebenso. Und so sitze ich jetzt doch tatsächlich im Zug. Nachdem ich alles losgelassen habe. Ist der Traum doch noch war geworden. Ich fahre durch die schneeverträumte Landschaft. Esse Avocadobrot und Schokokekse. Und freu mich auf 1,5 Tage Pause. Und den Mittleren! Der Kopf ist schon jetzt so viel freier. So frei, dass ich sogar wieder ein Rezept aufschreibe! Seit September bin ich nicht dazu gekommen…
Rezept? Ja, genau! Darum geht es hier doch eigentlich:-)
Pfannkuchen! Ein „normales“ Rezept gibt es ja schon bei mir, aber da wir eigentlich sowieso fast immer Schokolade und Frucht draufschmieren, wollte ich diesmal direkt Schokopfannkuchen probieren. Der Drei-in-Eins-Pancake. Convenient food á la Blattgold 😉 Buchweizen hatten wir auch keinen mehr, also habe ich mit Kichererbsen experimentiert. Erfolgreich! Und noch ein Vorteil: roh schmeckt der Teig wirklich fürchterlich (und ist such nicht gesund), sodass man keine „wer-darf-die-Schüssel-auslecken-Diskussion“ hat. Gebacken ist es dafür super lecker, glutenfrei und eiweißreich! Also, ran an den Mixer und frohes Backen!
1 Tasse Kichererbsenmehl (am besten selbst mahlen aus trockenen Kichererbsen oder fertig kaufen)
1,5 Tassen Pflanzenmilch (Erdmandel, Hafer oder Mandel)
1/4 Tasse Kakaopulver
1 Banane
3 EL Apfelmark
4 EL Kokosblütenzucker
1/2 TL Zimt
1 Prise Salz
1 El Chiasamen
2 El gepuffter Amaranth
4 El Blaubeeren (gefroren funktioniert super)
Kokosfett zum Braten
Wenn Ihr das Mehl selber herstellt: Kichererbsen im trockenen (!) Mixbehälter gründlich mahlen (bis es nich mehr ohrenbetäubend laut ist). Dann die restlichen Zutaten, bis auf Amaranth und , hinzugeben und einen glatten Teig mixen. Amaranth und Blaubeeren unterheben. Kokosfett erhitzen und immer ca 1 guten EL Teig pro Pfannkuchen in die Pfanne geben (je nach Größe der Pfanne passen natürlich mehrere auf einmal) und Teig dünn ausstreichen. Wenn der Teig sich am Rand hebt und der Pfannkuchen von unten fest und leicht zu verschieben ist, wendet ihn. Je nach Pfanne, Flamme und Gröse ca 2-3 Minuten von jeder Seite.
Die Pfannkuchen schmecken pur, Schoko, Banane und Blaubeeren sind ja schon drin. Aber man kann sie natürlich auch nich weiter verfeinern, mit Obst, Nussmus oder oder … schreibt mir doch Eure Ideen! Guten Appetit! 🥞
Life is what happens while youre busy making plans … or: if you wanna make god laugh, tell him you have a plan.
I think I might not have the time to write the whole story in English just yet… but, what I will tell you now: If it hadn’t been for two sick kids, I would never have made these pancakes. And would not have had the time (4 hours on a train all by myself!) to write the recipe down! So, a change of plan can be a good thing. Even if it doesn’t feel like it in the beginning. But sometimes, when things are falling apart, they are actually falling into place!
But enough wisdom, now pancake-time! Glutenfree, protein-packed, chocolate-blueberry: the 3-in-one-pancake! Blattgold convenient food 😉
1 cup chickpea flour (make yourself from dired chickpeas or buy ready-made)
1,5 cup plant based milk (tigernut, almond or oat)
1/4 cup cocoa powder
1 Banana
3 Tbsps apple sauce
4 Tbsps coconut sugar
1/2 tsp cinnamon
1 pinch of salt
1 Tbsp chia seeds
2 Tbsps popped amaranth
4 Tbsps blueberries (frozen ones work fine)
coconut fat for frying
If you are making the flour yourself: place chickpeas in dry (!) blender and process until finely ground (and not incredibly noisy anymore).
Then add remaining ingredients, except for blueberries and amaranth, and blend into smooth dough. Now add amaranth and blueberries.
Heat coconut oil and add about 1 Tbsp of dough per pancake (depending on the size of your pan you can obviously make several pancakes at once).
If the dought starts to lift at the edges and you can easily move pancake around in the pan, it’s time to flip. Depending on pan, heat and size, it takes about 2-3 minutes on each side.
These pancakes are delicious just the way they are, as they already contain chocolate, banana and blueberries. But you can obviously make them even fancier, by adding more fruit, nut butter or … tell me your ideas! And enjoy! 🥞