Hummus gehört für mich heute zu den festen Bestandteilen der veganen Küche. Das habe ich allerdings nicht immer so gesehen. Früher habe ich Humus nie selbst gemacht und kaum eine gekaufte Version gefunden, die ich wirklich lecker fand. Manche waren weniger langweilig als andere, aber ich war nie ein großer Fan.
Das ist jetzt anders!
Unsere Reise ins Hummus-Schlaraffenland begann hier in England. Auch wieder aus der Not heraus, dass man kein veganes Bio-Humus bekommen konnte. Dafür ist England aber das Land der Bohnen und Dosen: man bekommt jede erdenkliche Art bequem vorgekocht geliefert. So begannen wir unsere Versuche mit Bio-Kichererbsen aus der Dose. Und das Ergebnis war bereits um Längen besser als alles, was ich je probiert hatte. Doch auf die Dauer nahm der Hummuswahn etwas überhand und die Dosen stapelten sich vorwurfsvoll in unserer Küche. Das war kein Dauerzustand.
Also begannen wir den nächsten Abschnitt unserer Reise und kochten die Kichererbsen selbst. Das klingt jetzt erstmal nicht so besonders. Doch es ist tatsächlich relativ aufwändig, da die Guten zunächst über Nacht einweichen müssen und dann noch mal 1.5 – 2 Stunden kochen. Spontane Gelüste? Schwierig.
Aber glaubt mir, es lohnt sich. Und zwar so was von! Besonders, wenn Ihr die Kichererbsen noch warm weiterverarbeitet! Warmer Hummus ist köstlich! Wer hätte das gedacht? Ich nicht…
Schon der erste Versuch war so unglaublich gut, dass man eigentlich gar nichts mehr zum Hummus dazu brauchte, sondern ihn am liebsten direkt aus dem Mixer gelöffelt hätte. Und da unsere Humus-Gelüste inzwischen relativ regelmäßig (eigentlich jeden Abend!) auftreten, kann man das Einweichen und Kochen recht gut mit einplanen. Probiert es mal aus, ihr werdet nicht wieder zurück wollen! (Wenn Ihr selbst kocht, denkt daran, für die bessere Verdaubarkeit ein Stück Kombu mit ins Einweich- und Kochwasser zu legen.)
Ihr braucht (Grundrezept):
250g gekochte Kichererbsen
1 TL rohes Tahin
1 TL Salz
1/2 Zitrone (Saft)
1 EL natives Olivenöl
1 kleine Handvoll Koriander (optional)
Alle Zutaten bis auf den Koriander in einen Mixer, am Besten eignet sich der Personal Blender o.ä. füllen. Ein Zauberstab tut es sonst auch. Die Menge gerade mit gefiltertem Wasser bedecken und mixen, bis eine cremige Konsistenz entstanden ist. Ggf. mit Salz und Zitrone abschmecken.
Meine Lieblingsvariation ist eine mit Koriander. Dafür den Koriander grob hacken, mit in den Mixer geben und das Ganze noch einmal kurz durchmischen. Abgesehen davon, dass Koriander unendlich gesund ist, gibt er dem Hummus eine köstliche Frische und steigert das Suchtpotential um ein Vielfaches.
Ausgehend von dem Grundrezept könnt Ihr aber auch Eure eigenen Lieblings-Versionen erschaffen: gebt z.B. getrocknete Tomaten oder geröstete Aubergine hinzu. Werdet kreativ, es macht Spaß und lohnt sich!
Hummus ist auch ein super Unterwegs-Essen. Mit ein paar Sellerie, Karotten oder Zucchini-Sticks lässt er sich hervorragend löffeln… und ist bei Groß und Klein gleichermaßen beliebt.
PS: Ja, ich weiß, Hummus macht man meist mit Knoblauch. Wenn Ihr mögt, mixt ihn einfach mit rein. Ich habe mich bewusst dagegen entschieden, da der Knofi viele andere Nouancen überdecken kann. Für mich ist in dem Fall tatsächlich weniger mehr!
Houmous with coriander
Houmous has become a staple in our kitchen. As the fabolous “Ella does it” has put it: “there ist something fundamentally vegan about houmous!”
I did not always feel that way. I used to buy houmous, not make it. And there was no version I really enjoyed. A few were less boring than others, but all in all I was no fan! This has changed!
Our journey to the land of houmous started here in England. We couldn’t get an organic vegan version. However, being the land of beans and cans, you can easily get cooked chickpeas, so we set out to make our own houmous. And even our first attempts were incredible. So much nicer than everything I had tried before, simply because it was fresh. But as time passed the houmous- mania was becoming quite intense and the empty cans were sitting in the kitchen, looking at us reproachfully… this was no permanent solution!
So we started the next chapter of our houmous fairy tale and cooked the chickpeas at home. This doesn’t sound too exciting, I know, but it is rather time-consuming because the dried chickpeas have to soak over night and then need to be cooked for 1.5 -2 hours. Spontaneous cravings? Not so much.
But believe me, it’s absolutely worth it! Every minute of it! Especially if you make the houmous while chickpeas are still warm. Warm houmous is delicious! Who would have thought? Not me…
The result was so incredibly good that you didn’t even need anything to go with it, the humus was IT, we wanted to lick it straight out of the blender…
And since our humus-cravings tend to appear quite regularly now (basically every night!), it’s easy to plan the soaking and cooking.
Give it a go! You won’t want to go back, I’m sure.
You will need (basic recipe)
250g Cooked chickpeas (If you’re cooking the chickpeas yourself, don’t forget to add a piece of kombu to the soaking and cooking water for better digestibility – another advantage compared canned ones!)
1 tsp. raw tahin
1 tsp. salt
1/2 lemon (juice)
1 Tbsp. Olive oil (cold pressed)
1 small handfull coriander (optional)
Add all ingredients (apart from coriander) to a small blender, e.g. A NutriBullet. But any other blender will do, too…
Add water so it just about covers the chickpeas (or a little less, if you prefer a less liquid texture) and mix until smooth. Season with salt and lemon to taste.
My favourite version includes coriander. So chop it up roughly, add to the blender and give it another quick mix. Apart from being incredibly healthy, coriander makes the houmous irresistably fresh and makes it even more addictive.
Based on this recipe, get creative and try adding your own favourites: dried tomatoes, roasted aubergine etc…
Houmous is also great for a picnic. Celery, carrots or courgette sticks act as perfect spoons and create a super healthy snack!