Hollunderblütensirup

Monday June 13th, 2016

Hier in England blüht der Hollunder gerade überall. Ständig hat man diesen großartigen Duft des nahenden Sommers in der Nase. Solange man ihn frisch vom Baum pflücken kann, lege ich ihn gern einfach in Wasserkefir, streue ihn über den Morgenbrei oder wir essen ihn beim Spazierengehen direkt vom Baum.

Doch bald wird diese herrliche Zeit vorbei sein. Und damit wir auch in ein paar Wochen noch diesen Geschmack genießen können, habe ich einen Hollunderblütensirup entwickelt. Er ist so lecker geworden, dass mein Mann ihn beim ersten mal sogar pur getrunken hat mit den Worten: das schmeckt wie Honig! Ja, nach einer Weile hat er gemerkt, dass es doch etwas zu süß war… aber wenn man ihn so verdünnt trinkt, wie es eigentlich gedacht war, ist er unglaublich köstlich. Und ein Schluck davon macht aus dem sonst für manche vielleicht etwas genwöhnungsbedürftigen Wasserkefir einen regelrechten Luxus-Wellnes-Cocktail!

Für einen Liter Sirup braucht Ihr

1 Liter kochendes Wasser
700g Xylith
30-40 Hollundblüten (je nach Größe, einfach so viele, bis das Wasser richtig gut mit Blüten gefüllt ist)
1 große Orange
2 Zitronen

Löst zunächst das Xylith in dem Wasser auf. Dann schüttelt die Blüten vorsichtig aus, sodass keine kleinen Tiere mehr darin sind. Aber nicht zu sehr, sonst verliert ihr den ganzen kostbaren Blütenstaub. Entfernt die größeren grünen Stengel und legt die Blüten ins Wasser. Orangen und Zitronen gut abwaschen und dann denn Saft ins Blütenwasser pressen. Die ausgepressten Schalen dann noch in Stücke schneiden und ebenfalls dazu legen.

Nun das ganze einfach 3 Tage abgedeckt ziehen lassen. Und anschließend durch einen Nussmilchbeutel filtern und in Flaschen füllen.

Gießt einen kleinen Schluck in ein Glas und füllt es mit Wasser und/oder Kefir auf. Nach dem ersten Schluck werdet Ihr sofort zum nächsten Hollunderbusch hüpfen, um neue Blüten zu sammeln…

Übrigens, wenn es geht, pflückt die Blüten mittags. Da ist ihr Nährstoffgehalt am höchsten.

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